Convention Center Heidelberg

Bauherr
Stadt Heidelberg

BGF
14.900 m2

Leistungsbild
Nichtoffener Realisierungswettbewerb

Das neue Convention Center besetzt das freie Baufeld im Spannungsfeld zwischen Bahnhofsvorplatz und Zollhofgarten. Durch seine eingerückte Stellung auf dem Baufeld verknüpft es über seine Vorbereiche die beiden Plätze und wird so zum Drehpunkt im Stadtgrundriss der Bahnstadt. Der polygonale Solitär zeigt seine Eigenständigkeit im Stadtgrundriss mit seinen frei zu den beiden Plätzen ausgerichteten Schaufassaden. Das prägnante Schaufenster zeigt in Richtung des Bahnhofplatzes und die hohen Fenster des großen Saals nehmen die Gleisspuren des Zollhofgartens auf. Durch seine Positionierung entsteht ein Solitär mit hohem Wiedererkennungswert, der von den beiden Freibereichen und über die Straßenflucht des Czernyrings im Stadtbild weithin sichtbar ist.

Die Leitidee entwickelt sich aus einer Stapelung der drei Funktionsbereiche Empfangsebene, Säle und Konferenzetage. Die Bereiche greifen die Symbolik des Logos von Heidelberg auf: Der massiv-gerundete Sockel, der wie ein Vorhang das Eingangsfoyer zum Platz öffnet und die Besucher mit seiner einladenden Geste empfängt, nimmt mit seinen bogigen Öffnungen das Motiv der alten Brücke auf. Das Foyer assoziiert durch die ineinander fließenden Besucherströme und Raumbereiche die Bewegung des Neckars. Das Schloss mit seiner exponierten Lage und seinem Weitblick wird von dem steinernen Konferenzbereich, der über den anderen Funktionen thront, abgebildet. Die drei Funktionen werden von einer Gebäudehülle eingefasst die durch ein großflächiges Schaufenster von innen und außen erleb- und ablesbar wird. Der gerundete und zurückspringende Sockel inszeniert das Schaufenster und fließt in der gleichen Materialität aus Sichtbetonplatten in das Volumen der Hauptgeschosse über. Durch die eingezogene Sockelzone schwebt der Baukörper über dem Platz.

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